Deutschland wird sicherer. Das ist das erfreuliche Fazit der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2018, die am Dienstag von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und dem Vorsitzender der Innenministerkonferenz der Länder, Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU), in Berlin vorgestellt wurde. Speziell bei den Wohnungseinbrüchen ist erneut ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. 97.504 Einbrüche – 16,3 Prozent weniger als noch 2017 – wurden im vergangenen Jahr zur Anzeige gebracht. Das ist der niedrigste Wert seit zwei Jahrzehnten.
Immer noch alle fünfeinhalb Minuten ein Einbruch
Allerdings ist der Rückgang der Einbrüche in Deutschland nicht linear. So wiesen mit dem Saarland (+23,4%) und Sachsen-Anhalt (+3,9%) zwei Bundesländer sogar einen zum Teil deutlichen Anstieg der Einbruchzahlen auf, während in Bremen der Vergleichswert um 27,1 Prozent und in Nordrhein-Westfalen um 23,4 Prozent sank. Trotz des Rückgangs: Rechnerisch wird in Deutschland immer noch alle fünfeinhalb Minuten ein Einbruchversuch unternommen.
Experten sehen verschiedene Gründe für die weiter sinkende Zahl der Wohnungseinbrüche. So wurde 2017 in Deutschland der Einbruch in private Wohnungen zum „Verbrechenstatbestand“. Die Mindestfreiheitsstrafe wurde von sechs auf zwölf Monate hinaufgesetzt. Die Höchststrafe beträgt nun zehn Jahre. Die daraus resultierende Abschreckung führte dazu, dass professionelle Einbrecher-Banden lieber in andere EU-Länder weitergezogen sind.
Profi-Einbrecher wägen Risiko genau ab
Ein weiterer Punkt ist die immer bessere Sicherung von Häusern und Wohnungen. Diese zeigt sich in der Zahl der gescheiterten Wohnungseinbrüche. Knapp die Hälfte (45,4%) aller Einbrüche bleibt im Versuchsstadium stecken. Das ist ein Rekordwert. Die alte Bestmarke wurde 2017 mit 45,0 Prozent erreicht. Der „Wenn Profi-Einbrecher nicht nach wenigen Minuten im Haus sind, brechen sie in der Regel ihr Vorhaben ab. Das Risiko erwischt zu werden, ist ihnen zu hoch. Speziell nach der Anhebung der Strafen bei Einbrüchen“, sagt Dietmar Schake, Vertriebsleiter von BURG-WÄCHTER.
Wichtigster Punkt beim Einbruchschutz: Widerstandsfähige Fenster und Terrassentüren. Denn diese Stellen werden mit Abstand am häufigsten von Einbrechern für den Einstieg genutzt. Immer mehr Menschen haben ihre Fenster und Türen schon entsprechend nachgerüstet. Was viele nicht wissen: Der Staat bezuschusst über die KfW-Bank die Anschaffung mit bis zu 20 Prozent!
20-Prozent-Förderung bei Einbruchschutz – WinSafe Serie gefördert
So werden auch der Kauf von Tür- und Fenstersicherungen der VdS-zertifizierten WinSafe Serie von BURG-WÄCHTER dementsprechend gefördert. „Dank einfacher Montage sind Fenster und Türen binnen weniger Minuten deutlich besser gesichert als zuvor. Der bessere Einbruchschutz schreckt potenzielle Eindringlinge ab“, sagt Dietmar Schake. Außerdem werden Smart Home Alarmsysteme und Videokameras zur Überwachung von Eingängen immer beliebter. Auch diese Komponenten sorgen für zusätzliche Sicherheit und schrecken ab. Die Anschaffungskosten für guten Einbruchschutz müssen dabei gar nicht horrend sein. Auch dank der 20-Prozent-Förderungen vom Staat.
Im Gegensatz dazu kann ein Einbruch in die eigenen vier Wände mehr „kosten“ als nur den materiellen Schaden von 2017 durchschnittlich 2850 Euro. Denn für viele Opfer ist ein Einbruch in ihr Zuhause ein traumatisches Erlebnis. Speziell wenn sie bei der Tat sogar im Haus waren. Somit bleibt die Sicherung von Haus und Wohnungen auch bei sinkenden Einbruchzahlen ein absolutes Muss.